Übernahme von Motiven und Idealen einer Person oder Gruppe. Werte und Meinungen werden aus eigenem Antrieb übernommen, da Sympathie zur Person oder Gruppe vorliegt, mit der man sich identifiziert.
Entwicklung, Einführung und Anwendung neuer Ideen, Prozesse und Dienstleistungen. Zur Innovation gehören nicht nur kreative Menschen, sondern auch Faktoren des Arbeitsfeldes, wie Handlungs- und Gestaltungsspielraum, Anforderungsvielfalt sowie ein Teamklima, das einerseits unterstützend und andererseits leistungsorientiert ausgerichtet ist. Eine Organisationskultur begünstigt innovatives Handeln u.a. durch eine positive Problemlöse- und Fehlerkultur und eine konstruktive Streit- und Konfliktkultur (>Konflikte).
Integrity, Unbestechlichkeit, Unbescholtenheit. Integrität im unternehmerischen Handeln bedeutet u.a.: Verhindern von Korruption und illegaler Preisabsprachen, Einhalten der Rechte der Arbeitnehmer und umweltgerechtes Verhalten. Integrität im unternehmerischen Handeln ist das Bekenntnis, bestehende Gesetze und soziale Normen zu achten (>Compliance). Mit einem Integritätsmanagement, d.h. einem umfassenden Managementsystem, kann integres Verhalten von Führungskräften und Mitarbeitern sichergestellt bzw. unterstützt werden. Zunehmend werden auch bei der Potenzialanalyse sog. Integritätstests eingesetzt, um gewissenhaftere und zuverlässigere Personen ins Unternehmen zu holen.
siehe Integrität
siehe Integrität
siehe Integrität
Verinnerlichung, starke Reaktion auf einen sozialen Einfluss. Wenn z.B. Normen internalisiert werden, ist die Motivation, diese einzuhalten, intrinsisch motiviert und unabhängig von äußerer Kontrolle und Machteinfluss. Bei der Internalisierungvon Werten ist eine der wichtigsten Komponenten die Glaubwürdigkeit der Werteund die Ernsthaftigkeit, mit der sie im Unternehmen vorgelebt und umgesetzt werden.
Befragungsmethode, die z.B. in der Berufseignungsdiagnostik, Meinungsforschung und anderen Bereichen eingesetzt wird. Interviews sind je nach Einsatzgebiet unterschiedlich strukturiert und formalisiert. In der Berufseignungsdiagnostik werden verschiedene Techniken verwendet z.B.: situatives Interview, multimodales Interview® u.a.
Austauschen von Informationen und argumentative Einflussnahme. Unter psychologischer Perspektive nimmt neben der sprachlich vermittelten Inhaltsebene die Beziehungsebene einen großen Raum ein. Kommunikation ist eines der wichtigsten Führungsinstrumente (>Führungspsychologie).
Aufeinanderprallen unterschiedlicher Interessen, die in einem Zerwürfnis enden können. Konflikte entstehen häufig durch die Zusammenarbeit in Gruppen oder Organisationen. Problemfelder sind z.B. Verteilung der Arbeit, Verantwortung für Fehler, gerechte Verteilung von Ressourcen und der adäquate Umgang mit dem Mitarbeiter. Eine konstruktive Streit- und Konfliktkultur begünstigt eine innovationsförderliche Organisationskultur. Damit wird Konfliktmanagement zu einer zentralen Führungsaufgabe (Führungspsychologie).
organisationseigene Verhaltensanweisungen für Führungskräfte und Mitarbeiter. Leitbilder geben Orientierung und/oder unterstützen die Umgestaltung einer bestehenden Organisationskultur, indem sie grundlegende Ziele verdeutlichen. Leitbilder können für verschiedene Bereiche entwickelt werden: Unternehmensleitbilder, Führungsleitbilder, Mitarbeiterleitbilder. Da Leitbilder sehr allgemein gehalten sind, müssen sie für die einzelnen Funktionsbereiche ausgearbeitet und angepasst werden.
Führungssystem zur Lenkung und Steuerung von Unternehmen, Set von Instrumenten, mit deren Hilfe beschlossene Maßnahmen umgesetzt und deren Effizienz und Effektivität sichergestellt werden soll. Managementsysteme zeichnen sich i.d.R. durch theoretische Annahmen und eine umfassende Gliederung aus. Neben Ansätzen, die als Management by...-Systeme entwickelt worden sind, wie z.B. Führen durch Ziele bzw. Zielvereinbarungen (Management by Objectives), besteht eine große Anzahl von Systemen, für die Normen definiert sind und die zertifiziert werden können, z.B.: für die Bereiche Qualität, Arbeitssicherheit, Umwelt, Ethik (>Wertemanagementsystem).
regelmäßiges Überprüfen des Geschäftsverhaltens anhand definierter Kriterien. Die Kriterien beziehen sich meist auf Triple Bottom Line.
System geltender Regeln. Moralische Normen sind die in einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft verbindlich geltenden Verhaltenstandards. Sie sind als Gebote oder Verbote formuliert und legen fest, was richtiges oder falsches Verhalten ist. So gilt als richtiges Verhalten z.B. Ehrlichkeit. Nutzenmaximierung wird ebenfalls häufig als moralische Norm formuliert und gelebt.
Sustainability, langfristig ausgerichtete wirtschaftliche Aktivitäten, um einer dauerhafte Bedürfnissicherung aller Menschen auch in Zukunft zu gewährleisten. Die Brundtlandt-Definition von Triple Bottom Line umfasst drei Aspekte: sozial, ökologisch und ökonomisch. Nachhaltige Unternehmensführung bedeutet daher, sowohl wirtschaftliche als auch soziale und ökologische Ziele zu verfolgen. Auch der Begriff "Triple Bottom Line" drückt diese Dreiheit aus: ökonomische Sicherung des Unternehmens, Minimierung negativer ökologischer Wirkungen und Orientierung an sozialen Erwartungen.